Pfingstausfahrt 2012 -3 Tage Zillertal-

3 Tage Zillertal 26.05.2012 – 28.05.2012

Alle Mitreisenden bekannte und noch unbekannte Gesichter eingeladen und ab bei tollem Sonnenschein auf die Autobahn. Beim Allgäuer Tor unsere bekannt, beliebte Vesperpause mit LKW und Sprieß. Mit Schwung über den Fernpass mit Blick auf viele Schneeberge und die Zugspitze. Unser Ziel, Innsbruck. Dort hat uns unsere Stadtführerin viele markante, geschichtsträchtige Gebäude erklärt. Triumphbogen zu Ehren der Hochzeit des Sohnes von Maria Theresia 1765. Wilten das älteste Viertel, schon von den Römern besiedelt. Erste Brücke über den Inn um 1180. Schmale bunte Altstadthäuser. Eine schöne Kirche, unserer Lieben Frau unter den vier Säulen. Mit einem Gnadenbild um 1320. Mit außergewöhnlich schön geschnitzten Bänken. Und natürlich den Dom mit seiner barocken Kuppel, den vielen, illusionären Malereien mit ihren außergewöhnlichen Perspektiven.
Aber auch mit einem Schatz der Malerei, ein Marienbildnis, von Lukas Cranach d. Ä. von 1700. Die Universität, von König Leopold bereits 1700 gegründet. Hat Heute ca. 25 000 Studenten. Das älteste Gasthaus, zum goldenen Alder, mit Fundamten aus dem Jahre 1390. Das Vier-Tiere-Quartier, Gastwirtschaften die in unmittelbarer Nachbarschaft beieinander stehen. Den Hofgarten mit anschließender Kaiserlichen Hofburg, die heute Museen, Büros und Wohnungen beherbergt. Nicht zu vergessen, das goldene Dachl, mit 2657 feuerverzinkten Kupferschindeln, das zur Zeit restauriert wird. Es wurden Schindeln gestohlen. Natürlich auch Sehenswürdigkeit neueren Datums. Die Schisprungschanze und eine neue Seilbahn zur 805 m hohen Hungerburg. Eine sehr interessante Stadt.
Weiterfahrt zu unserem Hotel in Stumm im Zillertal. Vor dem Abendessen hat uns Bernd zu einem Ortsrundgang eingeladen. Der Ort hat 1900 Einwohner und ist schon 1000 Jahre alt. Hat den schönsten Dorfplatz und Brunnen mit Trinkwasser. Ein Schloss in Privatbesitz. Eine Kirche aus dem 15. Jahrhundert, grün Schindel gedeckt, was besagt, dass die Kirche zu Salzburg gehört. Mit Goldkugel, Kreuz und Hahn. Dem heiligen Ruppert geweiht. Fresken aus dem Jahr 1756. Die bei einer Renovierung freigelegt wurden. Im Hochaltar ein besonderes Bild mit Maria und dem Jesuskind, das rechts auf dem Arm sitzt und seine Füße verschränkt hat. Schöne Fenster mit Glasmalerei. Ein Gemischtwarengeschäft gegründet 1854. Landgasthof Linde seit 150 Jahren ununterbrochen in Familienbesitz. Stefan Eberharter eine Skilegende stammt aus diesem Dorf und es gibt eine Skulptur von ihm im Ort. Nach einem feinen Abendessen gab es Zillertaler zünftige Volksmusik mit Akkordeon und Alphorn. Nach diesem ereignisreichen Tag hat jeder gerne sein Nachtlager im Hotel Tipotsch aufgesucht. Nach einer angenehmen Nacht und einem leckeren Frühstückbuffet hat uns Bernd in Empfang genommen, zu einer Fahrt rund um die Kitzbüheler Alpen. Los ging es über den 1628 m hohen Gerlospass, vorbei am Durlaßboden Stausee. Stuttgart und Umgebung bekommt auch seinen Strom von hier. Zu dem Krimmler Wasserfällen. Sie sind die größten Europas mit einer Fallhöhe von 360 m, wildromantisch, gigantisch. Danach ging es weiter nach Kitzbühel zu einem Spaziergang mit Bernd. Der Ort ist sehr gepflegt, schön gerichtet mit bunten, sauberen Fassaden. Im Boden sind alle Partnerstädte in Mosaik eingelegt.

Weiterfahrt vorbei am Schwarzsee mit Wildem Kaiser, der aus der sattgrünen Natur mächtig herausschaut. Wir fahren durch Brixen das 1200 alt ist die die älteste Schnapsbrennerei hat. Wir streifen Hopfgarten mit seinen zwei barocken Kirchtürmen und 3 Brauereien. In der Industriestadt Wörgl hat auch Gerhard Berger, ehemaliger Rennfahrer, eine Spedition. Unterwegs kamen wir an großen Erdhügeln vorbei. Bernd hat gemeint, dass eine unterirdische Bahntrasse von Berlin bis Palermo in Sizilien gehen und bis 2020 fertig sein soll. Nie was davon gehört. In Schwaz gab es früher Silber- und Goldabbau mit über 500 km Stollenlänge. Im Zillertal gibt es die meisten Musikgruppen aller Gegenden.

 In Fügen gab es die Rainer Sänger die das Lied Stille Nacht, Heilige Nacht weltbekannt gemacht haben. So schließt sich unsere sehr informative Rundfahrt, mit unserem sympathischen und viel wissenden Reiseführer Bernd. Am Abend ein weiterer Höhepunkt unseres Programms. Ein Theaterabend in unserem Hotel. Wo seit 3 Generationen an bestimmten Tagen Theateraufführungen stattfinden. Wir erlebten Karl Valentin und Liesel Karstadt, alias Chef des Hauses mit einer Angestellten. Ein humoriges Stück. mitten aus dem Leben, im herrlichen Hotel-Theatersaal. Von unserem Menü gut satt und gut gelaunt haben wir in den nächsten Tag geschlafen. Unser Heimreisetag ist angebrochen. Der Chef unseres Hotels hat uns nach reichhaltigem Frühstück herzlich verabschiedet. Wir kamen in Jenbach an zur Weiterfahrt mit einer Dampf-Zahnradbahn nach Seespitz am Achensee. Das war ein tolles nostalgisches Erlebnis. Sogar die Fahrkarten wurden noch gezwickt. Am See durften wir gleich in das Schiff umsteigen und eine wunderbare 1,5 stündige Rundfahrt mit machen. In Pertisau hat schon unser Bus auf uns gewartet. Weiter Richtung Heimat über Tegernsee mit Halt zum Bayerischen Abendmenü in Aichach. Herr Gutmann, der Wirt, hat zum guten Schluss noch ein paar bekannte Lieder zum Mitsingen auf seinem Akkordeon gespielt. Die ausgelassene Stimmung hat sich auf der Heimfahrt fortgesetzt. Gut gesättigt und bei bester Laune sind wir wieder zu Hause angekommen.

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Organisatoren Fritz und Hilde und die Firma Hohnecker und, natürlich an unseren souveränen, sehr guten Fahrer Uli wurde ausgesprochen. Es waren wieder ganz besonders schön geplante Tage, bei herrlichem Sonnenschein, gutem Essen und Trinken und vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen und mit netten Mitfahrern. Immer eine gute Zeit bis zur Pfingstausfahrt im nächsten Jahr mit dem RVI.

Marina