Rückblick Tagesausflug
Unser Tagesausflug am vergangenen Samstag führte uns zunächst nach Giengen/Brenz zu der Mutter des Teddybären – Margarete Steiff bzw. in das Steiff-Museum. Gespannt erwarteten die meisten “die Führung” . Überrascht lauschten alle den Zitterklängen, um kurz darauf etwas über das Leben von Margarete Steiff zu erfahren: Sie war nämlich noch keine 2 Jahre alt, als die Folgen einer Kinderlähmung sie für ihr weiteres Leben an den Rollstuhl fesselten. Ihre Zukunft schien verbaut. Aber Margarete ließ sich nicht unterkriegen und mit Gottvertrauen, Begabung und einem starken Willen gründete sie ein Unternehmen, das seit über 125 Jahren die weltberühmten Steiff-Tiere produziert. Anfänglich fertigte sie hauptsächlich Kinderkleidung an – bis ihr eines Tages ein Schnittmuster eines Elefanten ins Haus flatterte. Also nähte sie einen Elefanten, der ursprünglich als Nadelkissen diente. Auch Einblicke in die “ehemalige Werkstatt” wurden uns gewährt. Dort erfuhren wir, wie das erste Tier mit beweglichen Gliedmaßen, nämlich der Teddybär, “konstruiert” wurde. Plötzlich “hoben wir ab” und konnten fortan Frieda und Knopf auf der Suche nach den 3000 verschwundenen Teddybären begleiten.
Der Rundgang durch die Ausstellung ließ die Herzen der Betrachter höher schlagen und Ausrufe wie “guck, wi dia Mäusla sprenget” oder “der rührt ja em Toig wia narret” waren zu hören. Abschließend konnten wir noch echten Näherinnen über die Schultern schauen. Sie erklärten uns, dass die Fertigung des Spielzeugs zu 80 % in Handarbeit erfolgt.
RVI Tagesausfahrt 2007
Nach einer kurzen Mittagspause erreichten wir die im idyllischen Wörnitztal liegende ehemalige Reichsstadt Dinkelsbühl. Die vollständig erhaltene Stadtmauer (leider können nur noch 25 m begangen werden) und die prachtvollen Patrizierhäuser erinnern an die “große Zeit” der Stadt im 15. und 16. Jahrhundert. Die kleine Stadt an der Romantischen Straße mit ihren stattlichen Kirchenbauten, prächtigen Handelshäusern und der reichen Fachwerkarchitektur gilt als eine der am besten erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtgebilde Deutschlands. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen das Münster St. Georg, eine der schönsten spätgotischen Hallenkirchen Deutschlands, der Weinmarkt, das Deutsche Haus, die Spitalanlage und die Stadtmühle. Zum Abschluss der interessanten Führung wurden wir im “Alten Bauhof” vom “Dinkelsbühler Zweigestirn”, einem Solotrompeter der Dinkelsbühler Knabenkapelle und der Marketenderin empfangen. Sie kredenzte uns einen kühlen Schluck aus ihrem Krug.
Den ganzen Tag waren wir von Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen begleitet. Deshalb freuten wir uns alle auf ein frisches Bier und ein gutes Essen. In der Schorndorfer Gasthausbrauerei “Kesselhaus” ließen wir den vergnügten, erlebnisreichen Tag ausklingen.