Pfingstausfahrt 2013 -Reben und Kultur-

 Pfingstausfahrt 2013

Reben und Kultur – 18.05.2013 – 20.05.2013

Diesmal hat die Fahrt leider mit einem kleinen aber eher harmlosen Unfall begonnen. Was der Reiselust aber keinen Abbruch tat. Frohgelaunt haben wir unterwegs unser traditionelles Frühstück, auf dem Wege nach Freiburg, eingenommen. Frau Heide Bergmüller hat uns dort in Empfang genommen und uns ihre herrlich, historische Stadt erklärt. Natürlich die Bächla und sehr schöne, wertvolle Pflastersteine. Das älteste Wirtshaus Deutschlands. Die Pfaffengasse, Herrenstraße, den Schlossberg. Die schönste Straße, die Konviktstraße mit wunderschönen Bauten. Das Schwabentor und natürlich das herrliche Münster, mit seinem 116 m hohen gotischen Turm. Einige Steine stammen noch von dem Baubeginn von 1260. Am Samstag herrscht ein buntes Treiben von Marktständen und Menschen rund um den Münsterplatz und am beeindruckenden roten Kaufhaus. Es war eine tolle Stadtführung. Ein paar unserer Leute haben einen echten Krimi erlebt. Eine polizeiliche Verfolgung und Abführung mit Handschellen. Andere hatten dafür eine feurig scharfe, fast ungenießbare mexikanische Suppe bekommen.

Pünktlich, wie gewohnt ging es dann weiter nach Breisach. Bei herrlichem Sonnenschein sind wir auf das Oberdeck unseres Schiffes und haben bei wunderbarem Wein, aus dem Markgräflerland, die 2-stündige Schleusenfahrt genossen. Von unserem Hotel in Breisach hat man eine herrliche Aussicht ins Elsaß. Bis man diesen jedoch genießen konnte hat der Herrgott die Arbeit vor den Genuss gesetzt. Will heißen: 43 Stufen und dann über eine steile, gepflasterte Straße nach oben. Mit oder ohne Gepäck. Nicht ganz einfach. Für einen Bus hat es da keinen Platz. Nach dem Abendessen waren die Reisenden wieder gut gelaunt, gesättigt und und sind müde, von dem ereignisreichen Tag, in die guten Betten gefallen. Der 2. Tag begann mit einem wunderbaren Frühstück, das nichts zu wünschen übrig ließ. Alles top. Nach dem Abstieg zu unserem Bus ging es pünktlich weiter in ein Weindorf namens Britzingen. In dem wunderbaren Haus der Winzer wurden wir von Vater und Sohn, Tomi und Tobi, Vollerwerbswinzer, mit einem Glas Sekt empfangen. Beide haben uns von Ihrer Heimat und Arbeit erzählt. Gute Erklärung zur Herstellung von Sekt gemacht. Danach ging es mit dem Bus in die Weinberge. Eigentlich wollten wir etwas wandern. Das kalte, unbeständige Wetter hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. War aber auch so wunderbar. Verkostung der Wein- und Schnapsprodukte in den Weinbergen. Vorbeigefahren an Neubepflanzungen neuer Rebstöcke mit Roggen und Wicken, zur Stickstoffgewinnung. Am 12.12.2012 und 12.oo Uhr nachts wurde ein Eiswein gelesen, unter gefährlichen gefrorenen Bedingungen. Das macht auch ohne Wanderung hungrig.

Zum Mittagessen waren wir im Kurhaus in Bad Bellingen. Mittags ging es dann weiter in Britzingen zur Weinverkostung. Auch wieder ein sehr interessanter Vortrag. Der Ort gehört zu Müllheim und hat 1200 Einwohner. Alle Winzer gehören der Winzergenossenschaft an, die die Winzer gut bezahlt, je nach Größe des Reblandes. Bei regelmäßigen Treffen der Winzer wird alles besprochen. Zum Beispiel, was jetzt an Arbeit zu tun ist, wann wie oft und mit was gespritzt wird. Ein gut funktionierender Arbeitskreis. Nach der 4-teiligen Weinprobe gab es noch die Möglichkeit zum Einkaufen der guten Weine. Dann ging es laut, lustig zurück zu unserem Hotel. Nach dem Abendessen waren bald alle wieder, mehr oder weniger weinselig, in ihren Zimmern verschwunden.

 

Nachdem das Abholen der Koffer zu unserem Bus gut geklappt hat sind wir, am 3. Tag, wie üblich, überpünktlich nach Colmar abgefahren. Dort ließen wir uns mit einem Zügle in die Innenstadt fahren. Colmar ist sehr geschichtsträchtig. Das ehemalige Kloster, das Heute Museum ist, die beiden großen Kirchen mit ihren Schätzen, sind immer sehenswert. Dann natürlich die wunderhübschen Gassen mit ihren alten Fachwerkhäusern. Das Viertel Klein-Venedig ist ganz besonders romantisch. Nach einem Spaziergang sind wir wieder, vom Wind durchgeblasen in unseren Bus gestiegen und nach Titisee-Neustadt gefahren. Kaffeetrinken, eine Bootsfahrt oder spazieren gehen waren angesagt. Zu unserer letzten Einkehr waren wir in Rottenburg im Rössle angemeldet. Ein hervorragendes Essen in kürzester Zeit serviert. Jeder war zufrieden. Auf der Heimfahrt haben wir noch schöne Volkslieder gesungen. Dann hat Fritz um Vorschläge zur nächsten Pfingstausfahrt gebeten. Da gab es die eine oder andere Idee. Ganz besonders gelobt für seine überaus gute Fahrweise, wurde Schorsch, unser Fahrer. Sein Wahlspruch war: was war ist Vergangenheit, schauen wir positiv in die Zukunft. Er wurde schon für die Ausfahrt 2014 vorgeschlagen. Glücklich und wohlbehalten sind wir nach 3 erlebnisreichen Tagen wieder zu Hause angekommen. Unseren krank zu Hause gebliebenen wünschen wir eine recht gute Besserung. Damit sie nächstes Jahr auch wieder mit dabei sein können.
Marina