Auf Stollenreifen entlang des Albtraufs – Tourbericht
3-Tagesausfahrt der Mountainbikegruppe des RVI Ebersbach
Am 24.08.2012 starteten die 5 Mitglieder der Mountainbikegruppe von Ebersbach aus hinauf auf die Schwäbische Alb, den Albtrauf entlang bis nach Balingen, zurück mit dem Zug nach Plochingen und schließlich nochmals mit dem Rad nach Ebersbach.
Tag 1:
79 Kilometer / 1600 Höhenmeter:
Pünktlich um 9.00 Uhr starteten wir vom Treffpunkt am Kreisverkehr Richtung Schwäbische Alb. Bei angenehmer Temperatur und jedoch sehr bedecktem Himmel ging es zügig über Kirchheim nach Beuren. Weiter durch den Wald, bergauf zur Burgruine Hohenneuffen, die sich auf einer Höhe von 743 m befindet. Nach einer kurzen Rast mit Vesper und Getränken, ging es bergab in den kleinen Ort Hülben. Weiter über einen anspruchsvollen Trail hinab nach Urach. Vorbei an der Burgruine Hohenurach, den Uracher Wasserfällen und dem Gestüt Marbach. Hinauf auf den 651 m hohen Geißberg. Ein erneuter Trail führte uns hinunter nach Eningen über Schotter und Waldwege schließlich nach Reutlingen. Auf Grund des einsetzenden Regens wurde in Pfullingen eingekehrt und eine Unterkunft im nahe gelegenen Gomaringen organisiert. Bei strömendem Regen wurde das 10 km entfernte Etappenziel angefahren. Der Tag fand seinen Ausklang beim örtlichen Griechen zum Abendessen. An dieser Stelle wollen wir uns beim Vermieterehepaar vom “Gästehaus Brigitte” und dem Gastwirt des Vereinsheims am Sportplatz in Gomaringen bedanken. Sie haben an diesem Abend für uns Taxi gespielt und uns vom Gästehaus ins Restaurant und wieder zurück gefahren.
Tag 2:
75 Kilometer / 1500 Höhenmeter:
Nach einem ausgiebigen Frühstück führte der Weg weiter. Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein ging es mehrere Kilometer steil bergauf über Öschingen und Genkingen zur Nebelhöhle. Vorbei am Schloss Lichtenstein, entlang der Eisenbahntrasse Richtung Trochtelfingen. Das halbe Tagespensum war hier nun beinahe erfüllt. Da sich allgemein der Hunger einstellte, wurde erst einmal Mittagspause gemacht. Frisch gestärkt ging es weiter über die Albhochfläche hinauf zur Ruine Hohenerpfingen. Ein schöner Singletrail führte hinunter ins Melchinger Tal. Danach ging es gleich wieder hoch zur Burgruine Hohenmelchingen und schließlich wieder nach Melchingen hinab. Nun fuhren wir entlang der Albhöhe stetig hinauf bis zum Berg Kolbele. Nach einer großen Schleife um die Salmendinger Kapelle fuhren wir auf den Berg Hohenringen hinauf. Auf anspruchsvollen Trails und wunderschönen Waldwegen wurde letztendlich das Etappenziel Burladingen erreicht. Glücklicherweise waren im einzigen Gasthof weit und breit noch Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden.
Tag 3
50 Kilometer / 1000 Höhenmeter:
Obwohl der Wetterbericht Regen und niedrige Temperaturen voraus gesagt hatte, war das Wetter am Morgen des letzten Tages gut, die Sonne schien, kein Regen in Sicht. Also brachen wir frisch gestärkt in Richtung Balingen auf. Gleich nach Ortsende Burladingen musste ein kerniger Anstieg über 6 km auf den Berg Gockeler bewältigt werden. Ein Wiesen- und Waldtrail führte uns hinunter nach Onstmettingen. Weiter über Feldwege in Richtung Westen bis zum Fuß des Hundsrücken. Von dort aus schlängelte sich ein Trail hinab ins Örtchen Streichen. Der letzte Anstieg der Tour brachte uns zur Burg Hirschberg. Leider konnte schon beim Aufstieg, auf Grund des Terrains nicht alles gefahren werden. Somit mussten die Fahrräder teilweise geschoben und auch getragen werden. Oben angekommen, wurden wir mit einer wunderschönen Aussicht in Richtung Hechingen und der Burg Hohen Zollern belohnt. Der Trail hinab war wohl der anspruchsvollste der ganzen Tour und somit ein würdiger Abschluss. Wegen den fallenden Temperaturen und dem einsetzenden Regen ging es über Asphaltstraßen direkt weiter nach Balingen. Vom Balinger Bahnhof fuhren wir, ohne weitere Anstrengung, mit der Bahn nach Tübingen und weiter nach Plochingen. Vom Plochinger Bahnhof war gemütliches Ausrollen nach Ebersbach angesagt.
Zum Abschluss wurde noch mal richtig eingekehrt und die Tour nachbesprochen.
Fazit:
Am Ende waren sich alle einig, dass es eine tolle Tour war. Zwar körperlich und technisch sehr anspruchsvoll, aber das macht es ja gerade aus.
Das Wetter hat soweit auch mitgespielt und das Wichtigste, alle sind gesund und munter wieder in Ebersbach angekommen.