Tagesausflug am 25.09.2010
Am vergangenen Samstag war der RVI on Tour. Leider hat es an diesem Tag nur einmal geregnet – und zwar ohne Unterbrechung. Aber dadurch ließen wir uns die gute Stimmung nicht verderben und wir fuhren frohen Mutes Ingolstadt entgegen. Während der Fahrt gewährte Siegfried u.a. Einblicke in das Leben eines Rentners und erheiterte die Reisegesellschaft mit Witzen aus seinem vielfältigen Repertoire.
Nach einer Vesperpause mit heißem Leberkäse und frischen Brötchen (und natürlich mit schützendem Regenschirm) erreichten wir pünktlich das Audi-Museum in Ingolstadt. In einer sehr interessanten Führung erfuhren wir viel Wissenswertes über die Entstehung dieses Unternehmens, die Hintergründe über den Firmennamen und die Entwicklung der Fahrzeuge. Alle bestaunten die spiegelblanken Nobel-Karossen aus vergangener Zeit, mit welchen die vornehmen Herrschaften damals durch die Lande gefahren bzw. chauffiert worden sind. Im krassen Gegensatz dazu wurde die Generation der Autos “Nachkriegszeit” zweckmäßig, ohne Luxus und einfach kostengünstig produziert. Die Herstellung der Fahrzeuge der Gegenwart erfolgt wiederum unter anderen Aspekten; so kann man auch anhand von Autos den Wandel der Zeit nachvollziehen.
Unsere Fahrt ging weiter in Richtung Augsburg. Immer wieder meinte Sonja optimistisch “Da drüba ischs a bissle heller, vielleicht regnet ‘s nochher nemme”. (Leider traf ihre Prognose nicht ein!)
Zuerst luden wir die Jugendgruppe in Neusäß ab. Sie besuchte dort das Erlebnisbad Titania. Kurze Zeit später erreichte der Rest der Gruppe Augsburg. Es goß wie aus Kübeln und so flüchteten alle schnell ins nächste Café. Auch eine Stunde später und zu Beginn unserer geplanten Stadttour “Auf den Spuren der reichen Fugger” nichts als Regen, Regen, Regen. So mussten wir (leider) die Stadtführung umorganisieren. Wir konnten nur das von Elias Holl in der Zeit von 1615 bis 1620 erbaute Rathaus, das Wahrzeichen der Stadt, mit seinem Goldenen Saal besichtigen. Der im Krieg zerstörte und danach in 40jähriger Arbeit wiederhergestellte Goldene Saal ist weltberühmt wegen seiner prachtvollen Portale, der Kassettendecke und den farbenprächtigen Wandmalereien.
Die restliche Stadtführung (was auf diesem Wege eben möglich war), absolvierten wir mit dem Bus.
Nachdem auch die Jugendgruppe wieder an Bord war, steuerten wir der Heimat entgegen. Auf der Rückfahrt legten wir noch einen Zwischenstopp im Gasthaus Krone in Nellingen (bei Geislingen) ein. Bei einem gemütlichen Abendessen und netten Gesprächen war der Regen schnell vergessen. Dieter musste sich leider mit den übrig gebliebenen Bratwürsten begnügen – obwohl ihm der Sinn eigentlich mehr nach Rahmschnitzel gestanden hätte. Aber er hat’s mit Humor genommen – das war toll!!
Gut gesättigt und mit vielen Eindrücken erreichten wir wohlbehalten Büchenbronn wieder und alle waren sich einig: Es war trotzdem ein sehr schöner Tag!
Die Schriftführerin