Tagesskiausfahrt 2013

 Tagesskiausfahrt mit dem RVI am 26. Feb. 2013

Neue Besen kehren gut – so einen ausführlichen Bericht haben wir bisher selten bekommen:-) Danke Peter

Früh morgens, pünktlich um 5.45 Uhr, stieg die erste Rate begeisternder Skifahrerinnen und Skifahrer in Büchenbronn in den Bus der Firma Hohnecker. 10 Minuten später füllte an der Marktschule in Ebersbach die zweite Rate den Bus bis auf den letzten Platz. Nachdem unser Fahrer Rudi und Organisator Michi mit der einfachen und jedem verständlichen Frage “Wer nicht da ist, soll sich melden”, die Vollzähligkeit eindeutig festgestellt hatten, ging’s ab auf die Autobahn Richtung Balderschwang. Der Wetterbericht meldete für dieses Skigebiet an diesem Tag schönes Wetter.

Diese Vorhersage war anfänglich schwer zu glauben, denn der Himmel war mehr als bedeckt und gab auch beim ersten Halt an der Raststätte Allgäuer Tor die Sicht nach oben nicht frei. Zur Entschädigung gab’s kostenlose Getränke und Vesper bei Minus 6 Grad im Stehen. An Pinkeln vor der Weiterfahrt war nicht zu denken, weil vor den Toilettenanlagen der Raststätte lange Schlangen pinkelwilliger Ausflügler den Zutritt verwehrten. Mit leicht erhöhtem Druck auf der Blase fuhren wir weiter.

Kaum wieder auf der Autobahn zeigte sich dann auch die Sonne von ihrer besten Seite und strahlte mit den Fahrgästen um die Wette. Trotz Sonne sank auf der Fahrt nach Balderschwang die Temperatur immer mehr in den Keller, bis sie sich dann, bei der Ankunft, bei Minus 12 Grad festkrallte. Der Busfahrer holte, solange der Rest sich in die Skistiefel quälte, für jeden Teilnehmer eine Chipkarte fürs Mittagessen und einen Skipass. Weil es bei der letzten Ausfahrt hier zu Unstimmigkeiten kam, achtete Michi peinlichst darauf, dass jeder 2 verschiedene Karten bekam. Mit dem Hinweis von Michi, dass die gelochte Karte der Skipass sei, machten sich alle auf den Weg zum Lift.

Dort warteten zwei Überraschungen auf uns. Die erste war: Am Lift war eine Menschenschlange, um ein vielfaches länger, als vor den Toilettenanlagen beim Allgäuer Tor. Die zweite Überraschung traf nicht für jeden zu, nur für diejenigen, die den vermeintlichen Skipass links am Körper trugen und das waren gute zwei Drittel. Für sie ging nämlich die Sperre am Lifteingang nicht auf.Die Bedauerlichen mussten nach mehrmaligen untauglichen Versuchen, den Automaten mit der Mittagessenskarte zu füttern, ihre Ski abschnallen, über die Barriere steigen, Ski wieder anschnallen und zum Lift weiter anstehen. Das ging dann so lange, bis das Liftpersonal vom einen oder der anderen den Skipass sehen wollte. Erst dann klärte sich der Irrtum auf und es dauerte weit über die Mittagszeit hinaus, bis alle wussten, welche von den ähnlich aussehenden Karten der Skipass ist.Über dieses kleine Missgeschick könnte aber jeder Betroffene seine eigene Geschichte erzählen. Das würde allerdings den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Schließlich will der erlauchte Leser wissen, ob wir auch tatsächlich Ski gefahren sind. Diese Frage kann man mit einem klaren “Ja, wir sind” beantwortet werden. Wir sind zwar nicht so oft wie wir hätten können, aber so oft wie wir die Warteschlangen vor dem Lift durchstehen konnten, auf den gut gepflegten Pisten gefahren. Viele haben an diesem Tag im Schnitt 15 Abfahrten geschafft. Wer öfter gefahren ist, hat sich bestimmt am Lift vorgedrängelt. Das Mittagessen verlief eigentlich ganz normal. Bei 6 verschiedenen Angeboten war für jeden was dabei und wer Glück hatte, bekam bei diesem Traumwetter einen Platz auf der Terrasse. Eine Skiausfahrt ohne Aprés- Ski geht gar nicht. So soll es welche gegeben haben, die sich vor der Rückfahrt im Aprés-Ski-Zelt noch einen hinter die Binde bzw. unter den Helm gegossen haben. Aus datenschutzrechtlichen Gründen dürfen hier leider keine Namen genannt werden.

Weil Rudi, unser Busfahrer seinen Bus vor Beginn der Nachtschicht zu Hause abliefern wollte, stiegen wir halt widerwillig aber dennoch pünktlich um 17.00 Uhr in den Bus und verließen, bei nur noch Minus 4 Grad, den Skiort Balderschwang in Richtung Heimat. Die Rückfahrt verlief ziemlich ruhig mit nur einer Pinkelpause. Wir danken an dieser Stelle dem Busfahrer Rudi, dass er es wieder einmal geschafft hat, uns alle wohlbehalten gegen 20.30 Uhr in Büchenbronn abzuliefern. Und was uns besonders gefreut hat, der ganze Spaß plus Ärger war nur für 47 bzw. 50 Euro zu haben. Ein echtes Schnäppchen! Den angebrochenen Abend ließen wir dann bei einem oder zwei Gläschen Bier in der Rose gemütlich ausklingen.

Euer Erstmalmitfahrer
Peter