Pfingstausfahrt – 3 Tage Fränkische Schweiz 22.05.2010 – 24.05.2010

Pfingstausfahrt – 3 Tage Fränkische Schweiz
22.05.2010 – 24.05.2010

Mit der gewohnten Pünktlichkeit des RVI ging es los, über Schwäbisch Gmünd in Richtung Bamberg. Um 8.30 Uhr der erste Halt an der Raststätte Kammersteiner Land. Es gab wieder “Super-LKW” und wer wollte einen “Sprieß”. Bei schönstem Sonnenschein. Kaum zu glauben nach all den vielen Regentagen.
Gut gelaunt hat uns in Bamberg unsere Stadtführerin Christiane in Empfang genommen und uns mit der Faszination Weltkulturerbe Bamberg angesteckt. Bamberg ist ca. 1000 Jahre alt und hatte einst mal 70 Brauereien. Jetzt sind es immerhin noch 9. Das Rauchbier ist eine Spezialität, etwas gewöhnungsbedürftig. Wir gingen am Ufer der Regnitz entlang. Auf der gegenüberliegenden Seite sahen wir das “Klein Venedig”. Zauberhafte alte Fachwerkhäuser. Die Kirche auf dem Berg ist eine Basilika. Sie untersteht dem Papst. Danach waren wir im Rosengarten mit seiner Aussicht auf die wunderschöne Altstadt.
Nach der frei zugestaltenden Mittagspause ging es weiter nach Staffelstein zur Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen. Eine in weiß mit gold gehaltenes Gotteshaus von Balthasar Neumann. Ein beeindruckendes ca. 400 jähriges Gebäude auf dem Berg.
Nun fuhren wir weiter nach Breitengüßbach in unser Hotel. Die Umbuchung von unserem vorgesehenen Hotel in die “Vier Jahreszeiten” hat sich als total positiv heraus gestellt. Vom Chef des Hauses wurden wir mit einem Gläschen Frankenwein und mit Drehorgelmusik empfangen. Das war sehr außergewöhnlich und wurde von allen gerne angenommen. Nach dem Abendessen, was vorzüglich war wurden wir mit einer Weinprobe, auf Kosten des Hauses, vom Chef der gleichzeitig Chefkoch ist überrascht. Begleitet mit Drehorgelmusik. Hilde durfte versehen mit Zylinder, auch die Drehorgel bedienen. Das war eine tolle Stimmung. Etwas weinselig haben wir dem nächsten Tag entgegen geschlafen.

Am Pfingstsonntag wurden wir an unserem Hotel von Rudi abgeholt. Der uns durch die fränkische Schweiz begleitet hat. Zuerst machten wir einen Besuch am Schloss Seehof. Einem ehemaligen Jagd- und Lustschloss. Der bekannt Bildhauer, Ferdinand Tietz, (Dietz) hat dort über 400 Skulpturen geschaffen. Der Barockgarten wird wieder nach alten Vorlagen rekonstruiert. Wir hatten Glück, dass wir um 10.00 h dort waren. Zur vollen Stunde setzten die Wasserfontänen ein. Ein wunderbares Schauspiel. Die Weiterfahrt hat sich etwas verzögert, da ein Fahrgast den richtigen Ausgang nicht gefunden hat. Weiter nach Memmeldorf, vorbei an der renovierten Kirche. Auf dem Friedhof ist auch Ferdinand Tietz beigesetzt. Unser Fahrer, Kemal, hat uns durch die kurvenreichen, fränkische Schweiz “getragen”. Immer am natur belassenen Flüsschen Wiesent entlang, vorbei an einigen noch bewohnten Felsburgen. Überzogen mit Magerrasen und Wachholderbüschen. Acht Täler bringen acht Flüsschen in die Wiesent. Wir sahen Pottenstein. Auf der Burg hat auch die heilige Hildegard von Bingen ein Jahr gelebt. In Gössweinstein steht eines der größten Bauwerke von Balthasar Neumann. Erbaut 1746. Heute eine Basilika. In Gössweinstein haben wir auch unser Mittagessen eingenommen. Weiter ging es nach Ebermannstadt, Burg Feuerstein, dem “Waiberla” nach Forchheim, dem Tor zur fränkischen Schweiz. Zurück zu unserem Hotel, wo uns nach dem guten Abendessen der nächste Höhepunkt erwartet hat. Unsere Wirtin ist eine singende Wirtin und hat uns alle, insbesondere Fritz, in ihren Bann gezogen. Wir ließen diesen herrlichen Abend mit viel Lachen harmonisch ausklingen.

 

Am Pfingstmontag, wohl gestärkt, fuhren wir um 9.00 Uhr nach Bayreuth. Dort wurden wir von Sandra und Helga, unseren Stadtführerinnen erwartet. In zwei Gruppen wurde uns die Villa Hügel, das Festspielhaus von Außen gezeigt. Mit gepflanztem Wagner-W. Zum Haus Wahnfried, Grablege Wagners, durch den Park zum Markgräflichen Opernhaus. Es ist nominiert zum Weltkulturerbe und gilt als schönstes, erhaltenes Barocktheater Europas. Das prächtig ausgeschmückte Haus wurde bereits 1744 erbaut. Nach der mittäglichen Stärkung ging es weiter zum Kontrastprogramm, dem Biermuseum der Brauerei Maisel. Die Führung zeigte uns den Anfang bis zum Ende die Herstellung von Bier seit dem Jahr 1847. Wir gingen durch die Mälzerei, Maschinenhaus, Dampfhaus, Beduftungskammern, Küferei, Kühlschiff zum Gärkeller in die Abfüllerei. Zu frühern Zeiten war das Herstellen von Bier ein beschwerliche Angelegenheit. Wir haben unseren Rundgang mit einem kühlen Bier beendet. Zum Abendessen sind wir noch in Böhmenkirch in eine Gaststätte eingekehrt. Nach einer windigen Fahrt hat uns Kemal sicher, mit viel Lob über seinen Fahrstil ausgestattet, sicher und wohlbehalten nach Hause gebracht. Eine ereignisreiche Ausfahrt bei guter Organisation und bestem Wetter hinterlässt bleibende Eindrücke.

Marina hat diesen ausführlichen Bericht verfasst – vielen Dank.